1. Anmerkungen zum Dorf Plumberg
1277: Das Dorf Plumberg, etwa 2 km südwestlich von Gossengrün gelegen, wird erstmals urkundlich als "Blumenberch" erwähnt, als Hedwig von Hartenberg dem Kloster Waldsassen zwei Höfe in diesem Ort schenkt (Monumenta Egrana # 610). In späteren Jahren kommt beispielsweise es zu folgenden Nennungen:
1350: "Blumberg" (Archivum coronae regni Bohemiae II # 155)
1360, 25.7.: "Die Brüder Buzlab und Albrecht von Hertenberger geben der Küsterei zu Waldsassen zwei Jahre lang von ihren zwei Höfen zu Plumberch einen Zins, den schon ihre verstorbenen Eltern Habert und Cecilien um ihrer Seligkeit willen der Küsterei so gegeben hatten. Sie oder ihre Erben sollen den Zins dann gegen eine Geldsumme ablösen (Staatsarchiv Amberg - Deutsche digitale Bibliothek - Signatur StAAM, Kloster Waldsassen Urkunden 405).
1486: "Blumberg" (Tabulae curiae regalis per Bohemiam 52, 36)
1523: "wes plumberk" (Tabulae curiae regalis per Bohemiam 62, 434) mit der Aufzählung der Grundsteuern und Robotlasten. Hier wird erstmals die Stegmühle erwähnt.
1523 wird im Hartenberger Lehenregister erstmalig die Stegmühle von Plumberg genannt
1604 beginnen die Kirchenbücher von Gossengrün, zunächst nur die Trauungseinträge. Die Taufeinträge beginnen 1616, die Einträge zu den Beerdigungen 1615. In den Jahren des 30jährigen Krieges gibt es allerdings hier - im Gegensatz zu den Matriken der Pfarrei Bleistadt - noch mehrfach Fehlstellen in beträchtlichem Ausmaße über mehrere Jahrgänge. Erst ab 1652 werden die Matriken kontinuierlich geführt. Die Einträge zum Ort Plumberg sind bis 1784 in den Matriken von Maria Kulm zu finden. "Nur der Hof Nr. 4 (Stowasser, im Volksmund 'Kalkbrenner') war als sogenannter Widumshof immer zu Gossengrün gehörig und der Pfarrei Gossengrün robotpflichtig" (Gedenkbuch Gossengrün I S. 158).
1643 beginnen die Kirchenbücher von Maria Kulm mit den Taufeinträge. Die Registrierung der Trauungen und der Beerdigungen beginnen 1661. Plumberg gehörte seit der Reformationszeit zur Pfarrei Maria Kulm. Bei Trauungen ist allerdings bezüglich der Pfarreizuordnung der Wohnort der Braut maßgeblich, so daß auch Trauungseinträge Plumberger Männer in den Matriken der umgebenden Pfarreien zu finden sind.
1652 Das von der Reformationskommission aufgestellte Untertanenverzeichnis listet die gesamte Bevökerung der untertänigen Gebiete Böhmens auf. Für jeden einzelnen Bewohner ab 14 Jahren wird hierbei festgestellt, ob er der katholischen Konfession zuzuordnen ist, d. h. ob die Person nach Angabe des Pfarrers gebeichtet hat. Das Dorf Plumberg hat nach dieser Zählung 59 Einwohner, davon 36 "gebeichtet" (über 14 Jahre alt).
1654: Berni Rula (Vermögensverzeichnis als Grundlage der Besteuerung)
1661 bis 1694: Hartenberger Grundbuch # 11 (im Archiv Nepomuk/Pilsen)
1694 - 1773 Hartenberger Grundbuch # 12 (im Archiv Nepomuk/Pilsen)
1679 und 1680 wüten in der Herrschaft Hartenberg Pest und Hungersnot. Im ganzen Gossengrüner Kirchensprengel bleiben nur 18 Ehepaare verschont.
1784 gehört Plumberg mit der Neuregulierung der Pfarrorganisationen zum Pfarrsprengel Gossengrün; nun beginnen auch die Kirchenbuch-Einträge für Plumberg in den Matriken der Pfarrkirche von Gossengrün.
1836 wird die Plumberger Filialschule eingerichtet, wozu die Einwohner Plumberg ihren finanziellen Beitrag leisten. 1841 wird beispielsweise in der Verkaufsurkunde des Franz Anton Klier vom 16.11. ein Betrag von 2 Gulden genannt). 1842 ist hier ein Lehrer Josef Czischka genannt (Grundbuch Plumberg II S. 34).
1904: An die Volksschule in Plumberg wird der Lehrer Anton Villgratter aus Südtirol versetzt; dieser bleibt hier als Schulleiter bis zu seinem Tode am 1.2.1921 (Gedenkbuch der Volksschule Gossengrün S. 212 f.).
Eintrag Johann Gottfried Sommer von 1847 (Das Königreich Böhmen, Bd. 15: Elbogener Kreis) zu Plumberg:
Die politische Gemeinde Plumberg gehörte zum Pfarramt und zur Post Gossengrün.. Der Ort liegt ca. 3 km südwestlich von Gossengrün unweit der nach Katzengrün führenden Bezirksstraße und ca. 12,5 Kilometer nordöstlich von Falkenau. Mit dem an der genannten Straße liegenden Neuwirtshaus, der Steg-, und der Steberlmühle am Leibitschbach hatte das Dorf 1936 40 Häuser mit 203 Einwohnern. Diese waren deutscher Nationalität, sie bekannten sich zur katholischen Religion und beschäftigten sich größtenteils mit Landwirtschaft, ein geringer Teil arbeitete in den nahe gelegenen Bergwerken.
An öffentlichen Gebäuden besaß Plumberg nur das Schulhaus das 1836 errichtet wurde. Davor mussten Schüler und Lehrer im Dorfe von Haus zu Haus wandern. Die Freiwillige Feuerwehr wurde 1893 gegründet und hatte damals 28 Mitglieder.
Die im Leibitschtal gelegene Steberl-Mühle war ein beliebtes Ausflugsziel, hier gab es auch eine Mineralwasserquelle, den sogenannten „Saling“, der bei der Bevölkerung des Umkreises sehr beliebt war.
2. Auszüge aus Archivalien
1523: 1. Hartenberger Lehenregister mit der Nennung von 9 Bauernfamilien und dem Stegmüller zu Plumberg, hier mit der Angabe der Geldleistungen zu Walburga (25.2.) und Michaelis (29.9.) neben dem Wachgeld zu Laurenti (10.8.) in Höhe von jährlich 4 weißen Groschen, das jede Einheit zu leisten hat:
- Heinl Hans je 12½ Gr. 1 Kes 2 Hennen 20 Eier
- Schnabel Wolf je 7½ Gr. 1 Kes 1 Henne 20 Eier
- Koler Hans je 6 Gr.
- Schnabl Lorenz je 6 Gr.
- Dörffler Nikl je 1 Gr.
- Singer Erhard je 7½ Gr. 1 Kes 1 Henne 20 Eier
- Ber Domel je 7½ Gr. 1 Kes 1 Henne 20 Eier
- Schyntlerin Nykl je 10½ Gr. 1 Kes 10 Eier
- Stowasser Hans je 1 Gulden (= 18 Gr.)
- Stegmüller je 7½ Gr.
"und an im die herrschaft ein holz oder etzlichs zu dyllen schneiden vorschaft, so soll ers auch thun. Item so so geben sie zu brodtgeld auf s. Thomastag 3 groschen. Das wachgeld soll auf Laurenti fallen".
Zum Verhältnis des Münzwertes:
1 Gulden = 9 weiße Groschen = 18 Groschen = 54 Kreuzer = 216 Pfennige
1 weißer Groschen = 2 Groschen = 6 Kreuzer = 24 Pfennige
1 Groschen = 3 Kreuzer = 12 Pfennige
1 Kreuzer = 4 Pfennige
Als Scharwerksleistungen sind für Hans Heinl, Wolf Schnabel, Thomas Perr, Dörfler Erhard (!), Schintler, jung (Erhard) Singer und Stowasser festgelegt (nicht aufgeführt sind Hans Koler, Lorenz Schnabl und der Stegmüller):
- kerth ein ietzlicher in der habersath 1 tag
- zu der prog dungen sie 1/2 tag
- zu der prog ackern sie 1/2 tag
- zu der zwiprog ackern sie 1/2 tag
- im herbst zu der sath ackern sie 1/2 tag
- gedreith einzufuhren 1/2 tag
- die schnitter
- im herbst dungen sie 1/2 tag
- ein jeglicher haut und furth holz 1 lachter (Lachter als Längenmaß, entsprechend 2 bis 2,4 m)
- stangenholz 1 lachter
- dem scheffer heu zufuhren, so viel notturftig und wie weith zu hollen
- die schaf zu scheren
- die hofwisen zu mehen und einzufuhren
- Walburgis die hofwisen zu raumen aufs beste
- ein iezlicher zu dem gebeu gen Hertenberg zu aller noturft wie das ist, zufuhren
Hierzu sei noch angemerkt, daß sich die Robotpflichten auf den Hof, nicht auf den Einwohner bezogen. Insofern war die Robotlast nicht allzu hoch, wenn auf dem Hof- wie meist üblch - mehrere Erwachsene (männliche) Personen lebten.
1531: Hertenberger Zins- und Scharwerkverzeichnis # 4 (im Archiv Nepomuk/Pilsen)
- Heynl Hans je 13 Gr. 1 Kes 2 Hennen 20 Eier
- Schnabl Wolf je 8 Gr. 1 Kes 1 Henne 20 Eier
- Koler Hans je 6 Gr.
- Schnabel Lorenz je 6 Gr.
- Dörffler Nikl je 1 Gr.
- Singer Erhard je 8 Gr. 1 Kes 1 Henne 20 Eier
- Ber Domel je 8 Gr. 1 Kes 1 Henne 20 Eier
- Schyntlerin Nykl je 11 Gr. 1 Kes 10 Eier
- Stowasser Hans je 1 Gulden (= 18 Gr.)
- Stegmüller je 8 Gr.
1544: Einkommensverzeichnis Hartenberg # 5 (im Archiv Nepomuk/Pilsen), gestrichene Vornamen wie im Urkundenoriginal:
- Hainl Hanns Ein Hoff Erhardt je 13 Gr. 1 Kes 2 Hennen 20 Eier
- Schnabl Wolf je 8 Gr. 1 Kes 1 Henne 20 Eier
- Stobasser Jacob Ein Hoff je 1 Gulden (= 18 Gr.)
- Hyrnulas Simon Paul je 6 Gr.
- Stobasser Lesch in Herberg je 6 Gr.
- Dörffler Erhart ein Hoff, Wolff je 1 Gr.
- Singer Erhart, halber Hoff
Mosch Symon je 8 Gr. 1 Kes 1 Henne 20 Eier
- Stiber Wolff halber Hoff je 8 Gr. 1 Kes 1 Henne 20 Eier
- Hirnlas Paul, halber Hoff
Schindler Thomas je 6 Gr 1 Kes 10 Eier
- Stegmüller je 8 Gr.
alle müssen zusätzlich 1 Kr. Brotgeld zahlen
1549 Lehensbuch Herttenberg # 6 (im Archiv Nepomuk/Pilsen)
Aufzählung der von Balthasar von Herttenberg verliehenen Lehen. Es folgen die Zinslisten:
Reihenfolge des Geldes:
fl: Gulden, X: Kreuzer, d oder dl: Pfennig, hl: Heller (= 1/2 Pfennig)
(1) Hans Haiml (Nachtr.: Ruß) 13 X Walb. und Mich., 8 X Laurenti Wachgeld, 3 dl Brotgeld auf St. Thomastag, 20 Eier Ostern, 1 Keeß Ostern, 1 Henne Michaelis.
(2) Ein halber Hoff: Georg Reichenauer, darunter Jacob Reichenauer, darunter Peter Unger: 7 X 3 d 1 hl Walb. und Mich., 8 X Laurenti Wachgeld, 3 d Brotgeld auf St. Thomastag, 20 Eier Ostern, 1 Käß Ostern, 1 Henne Michaelis.; Grundverschreibung vom 8. 10.1557 vor Balthasar von Herttenberg: auff heutt den 8. Octobris 1557 Jarß hat Wolff Schnabell sein Gutt zu Plumberg gelegen ... kauff geschlossen 110 fl dem Georg (Jörg) Reichenauer gegen Tilgung verkauft ...
(3) Ein Hof: Jacob Stowasser, Michael mit Asmus Stobasser: 1 fl Walb. und Mich., 8 X Laurenti Wachgeld.
(4) Ein Herberg: Andres Preuntl, darunter Veit Stobasser, darunter Matthes Dörffler: 6 X Walb. und Mich., 8 X Laurenti Wachgeld, 3 dl Brotgeld auff St. Thomastag. Grundverschreibung vom 15.3.1574: Heutt dato den 15. Marty ao 74 in Ambt erschienen Enders Preunl zu Plumberg neben Veit Stowasser zu Pürgles mit der Vormeldung, daß veit Stobasser dem Enders Preunlen sein Gut zu Plumberg abgekaufft.
(5) Ein Herberg: Oswaldt Stowasser, darunter Mathes Stowasser, darunter Michl Reichnauer: 6 X Walb. und Mich., 8 X Laurenti Wachgeld, 3 dl Brotgeld auff St. Thomastag.
(6) Ein Hof: Wolff Dörffler: 1 X Walb. und Mich., 8 X Laurenti Wachg., 3 dl Brotgeld auf St. Thomas
(7) Ein halber Hoff: Hans Stowasser gräbl., darunter Mattes Fritzsch, Hans Dörfler der Jüng., Lorentz Hammer: 7 X 3 dl Walb. und Mich., 8 X Laurenti Wachgeld, 3 dl Brotgeld auf St. Thomastag, 20 Eier Ostern, 1 Keeß Ostern, 1 Henne Michaelis.
(8) Ein Halben Hoff: Georg Preunll, darunter Georg Stowasser, darunter Peter Spangler, darunter Mathes G(?)osth, daneben Nick Gareis, Jorg Stobasser, Adam Reyer: 7 X 3 dl 1 hl Walb. und Mich., 8 X Laurenti Wachgeld, 20 Eier Ostern, 1 Keß Ostern, 3 dl Brotgeld auf St. Thomastag,1 Henne Michaelis.Grundverschreibung vom 9.12.1566 vor Andreas Meyer: Heutt dato den 9. Dezember des 1566 Jares ist für mir Andreas Meyer derzeitt Amtmann auf Hertenberg erschienen Georg Preuntl von Plumberg ... sein Gut daselbst dem Georg Stowasser u 205 fl ... verkauft.
(9) Ein Halben Hoff: Nickell Gareis, darunter Thoma Reichnauer, Michl Reichnauer, Mattes Dörfler: 10 X 3 d 1 hl Walb. und Mich., 8 X Laurenti Wachgeld, 3 dl Brotgeld, 30 Eier Ostern, 1 Keß zu Ostern.Grundverschreibung vom 11.5.1572: Heutt 11-5-1572 forkummen Johann Reichenauer mitt sein zwayen Sonen Michl und Merten Reichenauer ... und hat den zwayen das Gut zu Plumberg übergeben wie er´s von Nickel Gareißen erkaufft hat.
(10) Stegmühl an der Leibitsch: Erhardt Dörfler, darunter Peter Unger: 7 X 3 dl 1 hl Walb. und Mich., 8 X Laurenti Wachgeld, und so die Herrschaft etliche Seeghölzer darschafft muß er dieselben schneiden. Grundverschreibung vom 23.2.1574 vor Balthasar von Herttenberg: Petter Unger kauft von Erhart Dörfler am Dienstag zuvor die Stegmühle.
(11) Ein Heisel: Thoma schindler, Philipp Preunl: 2 X Walb. und Mich., 8 X Laurenti.
(-) Peter Schönegker, darunter Nickl Petz ... Untertan Nickl Petz ist schuldig einen halben Tag zu eggenn mit der Erdenn.
1601: Urbar Hartenberg # 8 (im Archiv Nepomuk/Pilsen)
(1) Hanns Heymel : Ganzer Hof: 13 X Walb. und Mich., 8 X Wehrgeld, 3 dl Brotgeld, 2 Hennen, 20 Eier, 1 Käse, 4 Tag Roßfrohnen, 6 Tage Schnitter, 1 Lachter Holz hauen und führen, 2 Fuder Stangenholz hauen und führen.
(2) Halber Hoff: Peter Unger: 7½ X Walb. und Mich., 8 X Wehrgeld, 3 d Brotgeld 1 Henne, 20 Eier, 1 Osterkäs, 4 Tag Roßfrohnen, 4 Tag Schnitter, 1 Lachter Holz hauen und führen, 2 Fuder Stangenholz hauen und führen.
(3) Michael Stobasser Ganzer Hof: 1 fl Walb. und Mich., 8 X Wehrgeld, 4 Tag Roßfrohnen, 4 Tag Schnitter, 1 Lachter Holz hauen und führen, 1 Fuder Stangenholz hauen und führen.
(4) Kaspar Breunel: Viertel Hof oder Herbrich: 6 X Walb. und Mich., 8 X Wehrgeld, 3 dl Brotgeld, 2 Tag Schnitter, 1 Lachter Holz hauen, 1 Fuder Stangl.
(5) Hannß Hämmerl: Viertel Hof oder Herbrich: 6 X Walb. und Mich., 8 X Wehrgeld, 3 dl Brotgeld, 4 Tag Schnitter, 1 Lachter Holz hauen, 1 Fuder Stangl.
(6) Wolff Dörfler: Ganzer Hof: 1 fl Walb. und Mich., 8 X Wehrgeld, 4 Tag Roßfrohnen, 4 Tag Schnitter, 1 Lachter Holz hauen und führen, 1 Fuder Stangenholz hauen und führen.
(7) Lorenz Hammer: Halber Hof: 7½ X Walb. und Mich., 8 X Wehrgeld, 3 d Brotgeld, 1 Henne, 20 Eier, 1 Käse, 4 Tag Roßfrohnen, 4 Tag Schnitter, 1 Lachter Holz hauen und führen, 2 Fuder Stangenholz hauen und führen.
(8) Michl Reichenauer: Halber Hof: 7½ X Walb. und Mich., 8 X Wehrgeld, 3 dl Brotgeld, 20 Eier, 1 Käse, 1 Henne, 4 Tag Roßfrohnen, 4 Tag Schnitter, 1 Lachter Holz hauen und führen, 2 Fuder Stangenholz hauen und führen.
(9) Matthes Dörfler d. Jünger: Halber Hof: 10½ X Walb. und Mich., 8 X Wehrgeld, 3 d Brotgeld, 30 Eier, 1 Käse , Osterkäs, 4 Tag Roßfrohnen, 4 Tag Schnitter, 1 Lachter Holz hauen und führen, 2 Fuder Stangenholz hauen und führen.
(10) Stegmühl Peter Unger: 7½ X Walb. und Mich., 8 X Wehrgeld, 3 dl Brotgeld, Schnitter 1½ Tage, Waburgis und Michaelis Mühlzins 1 fl 48 X.
(-) Wolf Mayerl: Kleinhäusler: 2 X Walb. und Mich., 8 X Wehrgeld, 3 Lachter Holz fahren, 3 Tag Schnitter, 1 Fuder Stangl.
(-) Michael Fritzsch, Kleinhäusler: 2 X Walb. und Mich., 8 X Wehrgeld, 3 Lachter Holz fahren, 3 Tag Schnitter, 1 Fuder Stangl.
(-) Hans Ripel, Kleinhäusler: 2 X Walb. und Mich., 8 X Wehrgeld, 3 Lachter Holz fahren, 3 Tag Schnitter, 1 Fuder Stangl.
(-) Lorenz Hempel: Kleinhäusler: 2 X Walb. und Mich., 8 X Wehrgeld, 3 Lachter Holz fahren, 3 Tag Schnitter, 1 Fuder Stangl.
1604 - 1617: Hertenberger Grundbuch # 9 (im Archiv Nepomuk/Pilsen) Zuordnung zu den Nennungen im Urbar von 1601. Die Belastungen sind im Vergleich zum Urbar # 8 weitgehend unverändert (Änderungen sind dann nachfolgend vermerkt.
"Nachfolgende Wießen und Äcker sindt ebenfalls zum Schloß Herttenbergkh gehörig, aber mittlerwaill bis auff der Herrschafft wolgefalen den Unterthanen umb ain gewöhnlichen Zins hin gelasen worden":
(1, zuvor 1) Hanns Heymel, Jacob Unger Waysen, Johann Berger (2, zuvor 3) Michael Stobassers Waysen: Michael Stowasser
(3, zuvor 6) Georg Dörfler, Martin Dörfler: Ganzer Hof
(4, zuvor 2) Peter Unger, Simon Unger: Halber Hof.
(5, zuvor 7) Lorenz Hammer, Hans Mühltülch, Peter Stowasser, Martin Hempel:Halber Hof:
(6, zuvor Simon Hainel, Hans Hainel (Michel Reichenauer nicht mehr angeführt, als Leistung fehlt Eintrag "4 Tag Schnitter". Halber Hof.
(7, zuvor 9) Matthes Dörfler d. Jünger, Simon Schönecker Erben - ist öht. Andreas Stobwasser braucht dieses Gut nicht. Georg Dörfler: Halber Hof
(8) Better Schöneckers Erben, Christoph Schöneckers Erben, Johannes Stowassers Wittib: Dieses Guth gehört zur Pfarr von Gossengrün, zinset zum Ambt nichts, dann järliches zur Habersath einen halben Tag.
(9, zuvor 4) Kaspar Breunel, Matthes Starkh, Paul Stowasser: Viertel Hof oder Herbrich. Hinweis: Vorm Fall 12 X.
(10, zuvor 5) Hannß Hämmerl, Erhart Hämmerl, Lorenz Horner: Viertel Hof oder Herbrich.
(11, zuvor 10) Stegmühl: Peter Unger, Simon Unger
(-) Wolf Mayerl: (ist öht Kleinhäusler.
(-) Andreas Fischbach ist öth: Kleinhäusler.
(-) Hans Fischer, Paul Fischer: Ist öht; Kleinhäusler.
(-) Lorenz Hempel, Lorentz Wagner + ist Öht. Andreas Stowasser hat wieder aufgebaut und anno 1658 zum ersten mahl zuauß angefangen: Kleinhäusler
(-) Paul Hemmerl, Lorenz Hempel - ödt, ist einverleibt worden 12. August des 1609 Jahres.
1625: Urbar Hartenberg # 10 (im Archiv Pilsen, Außenstelle Nepomuk, noch einzufügen)
1652: Untertanenverzeichnis der Hft. Hartenberg:
Das von der Reformationskommission aufgestellte Untertanenverzeichnis listet die Bevökerung der untertänigen Gebiete Böhmens auf. Jeder Untertan wird hier mit Namen und Alter aufgeführt und dem jeweiligen Haushalt zugeordnet. Für jeden einzelnen Bewohner ab 14 Jahren wird hierbei auch festgestellt, ob er der katholischen Konfession zuzuordnen ist, d. h. ob die Person nach Angabe des Pfarrers gebeichtet hat. Für den Ort Plumberg sind folgende Bewohner mit Altersangabe aufgelistet (alle katholisch!):
Hans Hoynl, Richter, (48), Catharina, sein Weib, (36).
Kinder: Walpurgi (21), Simon (14)
Fischbach Andreas (50) auf ein klein Heussl; Anna (49), sein Weib
Haimpel Martin (37), Bauer; Maria (31) sein Weib (s. den Fallbrief! von 1661)
Kinder: Jacob (9), Johannes (3½)
Dienstmagd: Sabina Ungerin (28)
Unger Hans (31) Bauer, Barbara (33) sein Weib
Dienstmagd: Margaretha (26), Dienstbub: Baul Hoynl (18)
Sabina Ungerin (60) die Mutter zur Herberg
Unger Simon (37) Müller, Maria (25) sein Weib
Kinder: Better (4), Johannes (1½)
Dienstmagd: Susanna Leyboldin (20)
Margret Ungerin (70) Mutter zur Herberg
Derfler Martin (38) Bauer, Eva (36) sein Weib
Kinder: Maria (10), Catharina (8), Margaretha (6), Anna (4), Lenna (½)
Georg Derfler (33) Bruder zur Herberg
Margaretha (50) sein Mutter
Sabina (17) die Tochter
Dienstmagd: Margaretha Hamerin (30)
Stobasser Michael (36) Bauer, Anna (35) sein Weib
Kinder: Martin (7), Johannes (5), Caspar (3), Elisabeth (½)
Barbara Stowasserin (18), dinet
Andreas Stobasser (30) Bruder zur Herberg
Margaretha (26) seine Schwester
Dienstbub: Michl Stobasser (11)
Stobasserin Hans (54) Witwe
Kinder: Catharina (24), Friedrich (20), Margaretha (16)
Stobasser Baul (38) auf ein Virtel Hof, Walpurgi (35) sein Weib
Kinder: Martin (6), Maria (4)
Horner Lorentz (40) auf ein Virtl Hof, Lenna (40) sein Weib
Kinder: Geog (13), Eva (11), Matthes (8), Maria (3), Johannes (½)
1661 bis 1694: Hartenberger Grundbuch # 11 (im Archiv Pilsen, Außenstelle Nepomuk, noch einzufügen)
1694 - 1773 Hartenberger Grundbuch # 12 (im Archiv Pilsen, Außenstelle Nepomuk, noch einzufügen)
1654: Berni Rula (Vermögensverzeichnis als Grundlage der Besteuerung, gekürzt)
Name Hof- Tagw. Tagw. Pferde Ochsen Kühe Galt Schafe Schweine
größe Acker Wiese
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Martin Dörfler 1 24 16 4 6 7 12 3
Michael Stowasser 1 18 22 1 1 1 7 1
Friedrich Stowasser (Hans) ½ 9 8½ 2 2 6 2
Lorenz Horner ¼ 6 5 2 2 2 3
Hans Heinl ½ 9 10 1 3 4
Andreas Stowasser (Michael) ½ 10 9 2 1 1 1
Martin Haimpel ½ 11 11 2 2 3
Hans Unger 1 18 15 2 1 1 3
Simon Unger (Mühle) ¾ 13 9 2 6 5 2 2
Andreas Fischbach (Kleinhäusler, vermietet aus Mangel an Futter) 1 2 1
PaulStowasser ¼ 5 5 1 2 2 1
Gefallene im 2. Weltkrieg
http://www.denkmalprojekt.org/2014/kvetna_gem-krajkova_okres-sokolov_wk2_tschech.html
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alle geboren in Plumberg
Dürbeck Anton, Gefr. + 21.10.1941 nördl. Dergatschi HVPl. Sarko, Rußland
Dürbeck Georg, Oberschütze * 27.7.1915 + 11.9.1939 bei Bochen in Polen
Heinl Anton, Gefr. * 1924, + 1945 in Ostpreußen
Heinl Ludwig * 1924 + 1944 in Lettland, gest. in einem Feldlazarett
Hüller Alfred * 1907 + 1944 in der Ukraine
Kahler Wenzel * 1925 + 1944 in Frankreich
Klier Rudolf * 15.10.1919 + 16.6.1944 in Prag, gest. im Luftwaffenazarett
Meinlschmidt Ernst * 1918 + 1943 in Rußland
Sandner Ludwig * 1915 + 1944 in Rußland
Sattler Anton, Obergrenad. * 25.9.1925 + 24.7.1944 in Cherbourg, Frankreich
Unger Franz * 1923 + 1943 in Rußland vermißt
Unger Richard * 1927 + 1945 in Sachsen-Anhalt
Wolf Josef * 1913 + 1943 in Rußland